12 von 12 im September – Aufgeben ist keine Option

Ich befinde mich mitten in meiner Pilgertour nach Mariazell gemeinsam mit meiner Freundin Beatrix. Vor kurzem, genau genommen am 16.8., jährte sich der Todestag meines Sohnes zum 3. Mal. Gestern noch lechzte jede Faser meines Körpers nach Aufgeben. Doch ich werde das morgen schaffen! Heute sammeln wir Kraft auf der kürzesten Etappe.

Alex begleitet mich auf diesem Weg, nicht nur weil ich seine Wanderhose trage, die mir mittlerweile übrigens viel zu groß ist. Ich muss sie mit dem Hüftgurt des Trekking-Rucksacks fest schnallen 😂. Auch sein Leatherman und eines seiner vielen Taschenmesser komplettieren meine Ausstattung, die – wie insgeheim befürchtet – viel zu umfangreich ausfiel 😅🥵.

Heute steht die 4. Etappe von St. Aegyd nach Gscheid am Programm, an und für sich unsere kürzeste mit gut 10 km. Doch was sagen unsere geschundenen Füße, wenn wir sie in die Wanderschuhe zwängen?

#1 – Derzeitige Morgenroutine

… ist das genaueste Inspizieren vorhandener und möglicherweise neu entstehender Blasen. Der kritische Moment: das Anziehen der Schuhe…

#2 – Erstmals eine Stärkung

Das reichhaltige Frühstück in der Pension Wallner lässt Hunger keine Chance. Frisch gestärkt packen wir unsere Sachen und nähern uns dem kritischen Moment…

#3 – Schaut gut aus 🤗!

… die akribische Vorarbeit hat sich gelohnt! Die Schmerzen halten sich in Grenzen, wir schreiten zügig voran…

#4 – Bye, bye St. Aegyd!

… und verlassen das idyllische Dörfchen. Vorher holen wir uns noch Proviant und Blasenpflaster beim hiesigen Spar.

#5 – Bekleidungscheck

Es zahlt sich aus in hochwertige Sportkleidung zu investieren (Tipp: Sale!). Müffelt trotz mehrmaligem Tragen überhaupt nicht – eine meiner Befürchtungen und der Grund für zu viel Zeug im Rucksack 🥴🙈! Wertvolle Erfahrungen für die nächste Tour!

#6 – Einfach schön!

Die heutige Strecke ist landschaftlich fast so reizvoll wie die gestrige nach St. Aegyd. Österreich ist einfach traumhaft! Das viele Grün der Wiesen und Wälder sind eine wahre Wohltat für die Seele.

#7 – Gutes Timing

Wir sind wieder einmal froh darüber, früh aufgebrochen zu sein. In der Mittagssonne wäre das echt kein Spass, stellenweise 20 % Steigung!

#8 – Baum der Wallfahrer

Viele Pilger und Wallfahrer haben hier ihre Botschaften hinterlassen. Wir sind fast an unserem heutigen Etappenziel angekommen.

#9 – Geschafft!

Es ist üblich hier, die Wanderschuhe beim Eingang auszuziehen. Nur A1-Empfang und ein kleines Smartphone-Malheur bei Beatrix sorgen für kurzzeitige Aufregung- doch alles wieder gut 🤗!

#10 – Erfrischung gefällig?

Jetzt laben wir uns nach einer belebenden Dusche. Wunderschöne neu renovierte Zimmer zu einem günstigen Preis – ein Geheimtipp! Du musst aber unbedingt rechtzeitig buchen!

#11 – Biker-Treff Gschoadwirt

Der hochfrequentierte Biker-Treff löst viele Emotionen in mir aus. Ich bin mir ganz sicher, dass Alex hier auch bereits Station machte – das bestärkt mich sehr darin, die morgige Etappe zu schaffen. Alex war ein Kopfmensch mit eisernem Willen – ich schaffe das ebenso!

#12 – Zusammengewachsen

… eine kurze gemeinsame Nacht als Abschluss unseres Abenteuers als #hikinggirls. Morgen um 6.00 h gibts Frühstück, um 6.30 h wollen wir starten, um nicht in den prognostizierten Regen zu kommen. Gute Nacht!

Mittlerweile gehört diese Bilddokumentation zu meinen Lieblingsformaten, da ich leidenschaftlich gerne fotografiere und grundsätzlich immer selbst geknipste Bilder verwende. Sie ist eine gute Übung für Achtsamkeit im Alltag. Machst du auch mit bei 12 von 12?

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