MoRüBli Dezember 2022 – Mein Dezember: turbulent wie das ganze Jahr…

Spät aber doch gibt es nun auch für Dezember einen MoRüBli. Der Monat endete arbeitsreich und ehrlich gestanden bin ich müde vom „Jahresausklang“. Wie das gesamte Jahr, war auch der Dezember ziemlich turbulent. Aus diesem Grund gönne ich mir noch ein bisschen Auszeit und starte mein Arbeitsjahr guten Gewissens erst mit dem 10.1.

Mädelsabende und so…

Der Dezember war gespickt mit Mädelsabenden so wie ich sie mag:

  • ein Geburtstags-Happening mit Bojana (gemeinsame Pierre Lang und Jil Peters-Vergangenheit 💍)
  • Beatrix‘ erster Casinobesuch (ehemalige Stilberatungs-Kundin, Ringana-Partnerin und mittlerweile sehr gute Freundin ☺️) – wir starteten allerdings mit einer Runde Glühwein am Stephansplatz und wanderten danach in die Spielhölle… 😉
  • oftmals verschobenes Treffen mit Bettina (ebenfalls vormalige Pierre Lang und Jil Peters Kollegin💍. Ich hab immer noch sehr gute Kontakte zu meinen früheren Leben…)
  • gemeinsam mit Bojana Besuch im Weihnachtsdorf im alten AKH und anschließend Kabarettabend in der Kulisse mit der genialen Lydia Prenner-Kasper
  • Ach ja und nicht zu vergessen: der nachträgliche Geburtstags-Brunch von und mit Sabine und Bojana bei mir daheim am 28.12. 🥂!

Open House

Aufgrund der verschobenen Reha war es nun möglich, zweimal dem Herzenswunsch von Mama nachzukommen und ein Open House zu veranstalten. Trotz ihrer 85 Jahre nach wie vor eine äußerst einfallsreiche Künstlerin, erschafft sie noch immer wunderschöne Handarbeiten und kreative Basteleien.

So erwarteten wir mit Punsch und Lebkuchen einige Gäste und es wurde auch fleissig eingekauft.

Weihnachtsgesteck mit goldenen Sternen

Oporto di San Paolo

Bereits seit November war meine Tochter Babsi bei uns zu Gast, da ihr Pferd noch immer auf der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni) behandelt wurde. Leider war die Kastration mit Komplikationen verbunden und tägliche Besuche standen an der Tagesordnung.

Kurz vor Weihnachten konnte Oporto doch wieder in den heimatlichen Stall gebracht werden. Glücklicherweise verlief der Transport ohne Schwierigkeiten. Während eines gemeinsamen Besuchs mit Babsi auf der Klinik, wurde mir als Laien in Bezug auf Pferde vor Augen geführt, was dabei so alles passieren kann. Ich möchte gar nicht mehr daran denken 😱!

Eine junge Frau mit Pferd in einer Box auf der Klinik

Beim Ausladen wurde ein Pferd im Hänger panisch, stieg hoch und verkeilte sich anschließend komplett zwischen den Trennwänden, bis es auf den Boden rutschte und irgendwie zum Liegen kam. Es war einfach schrecklich!

Und dann war da noch sowas wie Weihnachten…

Ich bin keine Freundin von Weihnachten. Ich dekoriere seit einigen Jahren nichts mehr und meide Einkaufszentren im Dezember wie der Teufel das Weihwasser. Zusammenhalt gehört das ganze Jahr über gelebt und nicht nur an den Feiertagen.

Meist dann, wenn unsere Gegenüber-Nachbarn den schrecklich blinkenden blau-grünen Weihnachsstern ins Fenster hängen – bei dem es mich im Vorbeigehen im Wohnzimmer immer reißt, weil ich glaube die Rettung steht vor dem Haus – wird mir bewusst, dass es wieder soweit ist.

Durch das Open House von Mama und ihre liebevollen Basteleien stimmte ich mich heuer zwar ein kleines bißchen mehr darauf ein – naja genau genommen war es der Punsch, den wir ausschenkten – doch in Wahrheit war es Hektik pur.

2022 war überhaupt alles anders: das erste Weihnachten nicht mehr im Haus meiner Eltern, die Kids mitten in der Übersiedlungs-Hektik (am 31.12. musste das jetzige Domizil geräumt sein) und am 26.12. hieß es für Mama: ab auf Reha.

Vielleicht auch ganz gut, nicht über alles im Detail nachdenken zu können…

Beleuchtete Weihnachtspyramide

Mama bestand darauf, trotzdem den Weihnachtskarpfen zuzubereiten und in der Golden-Girls-Suite zu kredenzen. Er war hervorragend und wir ließen ihn uns schmecken. Leider konnte nur Babsi vorbei kommen. Daniel war angeschlagen und blieb mit Fieber daheim, um am nächsten Tag wieder mit dem Pferdehänger Möbel transportieren zu können. Noch ist er der einzige E-Schein-Besitzer.

Familientreffen - 4 Personen vor dem Esstisch

Silvester 2022

Morgens genossen wir spontan ein gemütliches Schlemmer-Frühstück in der Bäckerei Mann, wo wir bereits zu den Stammgästen zählen.

Manchmal hat es auch Vorteile, schwerhörig zu werden. So litt Kaya, unser 13jähriges Hundemädchen, heuer viel weniger unter den Knallereien in der Jahreswechsel-Pre-Time. Dennoch war der Silvesterabend eine Herausforderung.

Hund am Donaustrand

Wie üblich folgte ein nachmittäglicher Spaziergang mit den Hunden auf der Donauinsel, damit sie so richtig den Stress rauslaufen und alles erledigen können. Wenn es erst losgeht mit der Knallerei, wird alles verkniffen und es ist chancenlos mit den Hunden Gassi zu gehen. Anschließend entschlossen uns spontan, einer Einladung zum nahegelegenen Raclette-Essen zu folgen.

Ein Mann und eine Frau beim Raclette-Essen

Gegen 22.30 h packten wir Kaya und Dremo und eilten heimwärts, begleitet von einem Weltuntergangs-Szenario. Bis 00.30 h versuchte ich noch Kaya zu beruhigen, dann nahm ich den zitternden Hund zu mir ins Bett.

2 Hunde in einer Transport-Tasche
Flucht nach Hause

Obwohl Planquadrate mit Schnellrichtern und vermehrte Polizeieinsätze der letzten Wochen in der nebenan liegenden Siedlung fruchteten, spielte es sich trotzdem unglaublich ab. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, was an dieser Knallerei so schön sein soll 🤬! Es kam zu Ausschreitungen von Jugendlichen gegenüber der Polizei und zu einigen Festnahmen. Heute ist der 3.1., ich bin gespannt, ob heute endlich wieder Ruhe einkehrt…

Übersiedlung der Kids

Bereits am 23.12. half ich Barbara und Daniel, ihrem LAP (LebensAbschnittsPartner 😉) beim Aus- bzw. Einräumen und fand mich zum gemeinschaftlichen Arbeitseinsatz im Burgenland ein.

Mit Kisten beladenes Auto vor einem Haus

Direkt nach Mamas Anreise zur Reha am 26. fuhr ich bis 27.12. wieder zu meiner Tochter. Wir putzten die neue Traumküche, räumten Kisten aus, sortierten Kartons und machten Platz für die Möbelpacker, die in der Zwischenzeit das zerlegte Sofa, das Bett und noch vieles anderes, von Breitenbrunn nach Parndorf und dort in den 2. Stock schleppten. Glücklicherweise haben meine Kinder eine Menge Freunde, die in solchen Situationen mithelfen. Die Burschen waren Gold wert!

3 Personen beim Möbelschleppen

Am 1.1. ereilte mich noch ein letzter Hilferuf und ich unterstützte mein total verkühltes Töchterlein beim Saubermachen des Hauses für die Schlüsselübergabe. Nun ist alles ordnungsgemäß übergeben und ein neues Kapitel im Leben meiner Kinder beginnt.

Ernährung im Fokus

Wann immer es ging, widmete ich mich zwischendurch meiner Ausbildung. Die teilweise kurzen Videosequenzen ließen sich auch im Auto oder bei der Hunderunde gut einschieben, dennoch steht fest: ich brauche ab Jänner Struktur und einen Plan.

Im Dezember gönnte ich mir persönlich essenstechnisch eine sehr lockere Phase. Mir fiel auf, dass sehr rasch alte Naschgewohnheiten überhand nahmen. Darauf werde ich ab Jänner wieder gezielt ein Auge werfen. Ich darf wohl mit Strategie und Selbstüberlistung meiner Zuckersucht Frau werden… 🥴🙈

Neu eingeführte Gewohnheiten wirken bereits gut. Es gibt vornehmlich Vollkornbrot und ich liebe meine Sprossen! Meine Samenbank hielt mittlerweile vor dem Küchenfenster Einzug und ich achte darauf, dass immer was Frisches vorhanden ist. Einer meiner nächsten Versuche wird selbstgebackenes Brot mit eigenem Sauerteig sein.

Samen und Keimbehälter für Sprossenanzucht

Hülsenfrüchte sind meine neue Herausforderung und im Jänner möchte ich diesbezüglich einige Rezepte ausprobieren. Der Eiweißgehalt ist dem von Fleisch durchaus gleichzusetzen und auch hier wird sich 2023 einiges verändern. Ich möchte meinen Fleischkonsum drastisch reduzieren und mich mit der Pflanzenvielfalt intensiv auseinandersetzen.

Trauerbegleitung

Parallel zu alledem lief auch der erste Block meines Trauerbegleitungs-Seminars. Dieser höchst interessante theoretische Teil brachte mir einige Erkenntnisse über meine eigenen persönlichen Erlebnisse. Ich möchte mir die Aufzeichnungen jedoch nochmals in Ruhe anhören (btw was ist Ruhe?) und werde dafür die kommenden Wellnesstage nutzen. Vielleicht ganz gut, sich mit diesen Themen mal in anderer Umgebung zu beschäftigen. Im Februar folgt dann Block 2, der Praxisteil.

Seins-Pitch mit Mia Brummer

Da das Universum immer zum richtigen Zeitpunkt Begegnungen schickt, flatterte mir eine Einladung von Mia Brummer ins Email-Postfach. Es ging ums das Kreieren meines Seins-Pitch.

Hä? Was für ein Pitch? Was soll denn das sein? Doch irgendwas brachte diese Einladung in mir zum Klingen und 8.00 h morgens war eine guter Zeitpunkt zum Reinschnuppern.

Mias Prachtweiber – und mittlerweile fühle ich mich als eine davon – waren eine unglaubliche Bereicherung. Eine Runde wunderbarer weiser Frauen, die alle durch die Schule des Lebens gingen und mitunter hart geprüft wurden, traf sich hier zum tiefgründigen Gedankenaustausch. In erster Linie ging es ums Fühlen, zu erkennen und zu hören, was von dir beim anderen ankommt.

Dieses Hinschauen, dieser deep dive in die eigene Seele – ich sag dir, das sind richtige Geburtswehen für das Erkennen deines persönlichen Weges, deiner ureigensten Aufgabe in dieser Welt.

Interessanterweise konfrontierten mich diese Frauen, die einander großteils untereinander überhaupt nicht kannten, mit einer Seite von mir, von der ich dachte, dass ich sie eigentlich gar nicht öffentlich leben möchte. Einstimmig sahen mich alle in der Rolle einer Todes-Doula, einer Begleiterin im magischen Raum zwischen Leben und Sterben. Diesem Thema werde ich noch einige nachdenkliche Stunden widmen, mich in meinen Seins-Pitch hinein fühlen und sehen, wohin es mich letztendlich führt.

Äußerst positiv daran: mein Sein ist vielschichtig. Ich kann mich sowohl dem Leben und der Gesundheit, als auch der Sterbebegleitung zuwenden, je nachdem in welchem Raum ich gebraucht werde. Mein Weg wird sich entwickeln.

Jahresrückblick 2022

Der Dezember war durch die Challenge #jahresrückblog22 von Sympatexter gefüllt mit Blogschreiben und Informationen sammeln. Kein Wunder, dass der MoRüBli da irgendwie auf der Strecke blieb. Hatte ich doch bereits gefühlt alle Worte verbraucht und war kurzzeitig der Meinung, es gibt gar nix mehr zu berichten.

Zwar benötigte mein Jahresrückblog eine Menge Zeit, doch er war es allemal wert und ich werde auch heuer einen schreiben. Da ich nun weiß, was auf mich zukommt, wird mir das jedoch bereits viel leichter von der Hand gehen.

Visionboard

Die letzte Woche zwischen Weihnachten und Silvester widme ich meist meinem Visionboard. Da die vorhandene Zeit sich diesmal auf wenige Tage beschränkte, bin ich noch mitten in der Planung meiner Ziele…

Eine Frau vor ihrem Visionboard

Da ich bereits einige Ideen für kommende Beiträge habe, beende ich nun wirklich gedanklich das Jahr 2022. Ich berichte euch in meinem nächsten Blog von meiner ursprünglich nur für mich gedachten #frauderringechallenge. Da sich der MannMitHut ein neues Motivations-Spielzeug gönnte 😉, wird sie jetzt in gemeinschaftlicher Form anders starten…

Wenn du dabei sein willst, dann folge #masteryourrings2023 auf Insta…

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