Körper – Heim deiner Seele

Blauer Himmel mit Wolken

Dein Körper ist das Heim deiner Seele. Einer der zahlreichen Gründe, ihn gut zu umsorgen und zu pflegen. Er ist dein treuer Diener, der dich dein ganzes Leben lang begleitet, bis sich die irdischen Hüllen auflösen und deine Seele wieder ins Universum entschwindet. Und er ist weiser Ratgeber, wenn du bereit bist, in ihn hinein zu lauschen.

Heim deiner Seele

Dieses Zitat von Ulrich Schaffer ist für mich äußerst bezeichnend:

Geh du vor“, sagte die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich.“ – „Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben“, sagte der Körper zur Seele.

Dein Körper ist das Heim deiner Seele, daher finde ich in diesem Zusammenhang die Erkenntnis so wichtig, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden. Dein Körper ist dein treuer Diener, der ausschließlich das macht, was du ihm sagst. Der Umgang mit ihm liegt alleine in deiner Selbstverantwortung. Dazu zählen auch gedankliche Befehle, mit dem du ihn tagtäglich sehr oft unbewusst, konfrontierst.

Dein Körper weiß immer Bescheid, er hört und spürt jeden von ihnen. Hand auf’s Herz: wie lieblos gehst du häufig mit dir selbst ins Gericht? Wie oft schimpfst du dich in vernichtender Art und Weise? So würdest du nie mit deiner Freundin sprechen – doch in deinem Körper ist alles gespeichert.

Selbstliebe

Betrachtest du dich liebevoll im Spiegel? Worauf achtest du? Auf die positiven, schönen Details? Oder auf jene Dinge, die dir nicht an dir gefallen? Dein Körper merkt sich jeden deiner Gedanken und reagiert darauf. Btw – alles an dir ist liebenswert und schön! Ebenfalls ein lebenslanger Prozess, dich selbst so anzunehmen, wie du bist.

OMG, wie schaue ich denn heute wieder aus? Diese Ringe um die Augen und die Tränensäcke, puh die möchte ich echt nicht mehr haben! Und mein Bauch war auch schon viel kleiner, unmöglich wie das ausschaut, wenn er über den Hosenrand quillt. Na und erst die Oberschenkel, entsetzlich ist das!

You know what I mean 😉? Deinem Unterbewusstsein sind Verneinungen übrigens unbekannt, denn es denkt in Bildern! Du kennst bestimmt das berühmte Beispiel: „Denke NICHT an einen rosaroten Elefanten!“ Siehst du, erwischt! Da ist er schon!

Achtsamkeit

Hörst du in dich hinein, ob du wirklich Hunger hast, bevor du dir die nächste Mahlzeit gönnst? Oder ißt du nur, weil eben gerade „Essenszeit“ ist? Hast du wirklichen, echten Hunger? Oder nur „Nasenhunger“ oder „Augenhunger“ – emotionales Essen eben? Weil du an der Ecke am Standl was Leckeres siehst oder es grade so gut riecht? Oder du soeben gestresst heim kommst, dich auf die Couch wirfst und dir erst mal einen Schokoriegel gönnst. Oder ein Glas Wein. Oder, oder, oder.

Diesbezügliche Achtsamkeit ist ein Thema, das auch mich derzeit sehr beschäftigt. Eine riesengroße Challenge für mich ist z. B. der Fokus, mich ausschließlich auf das Essen zu fokussieren. Ohne Smartphone oder Fernseher nebenbei, ohne die nächste Einkaufsliste im Kopf zu haben oder einfach nur im Stehen was einzuwerfen. Unbewusst, unreflektiert und häufig viel zu viel.

Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist, sich wiederum gute Gewohnheiten anzutrainieren, die dich ganz automatisch dein Wohlfühlgewicht halten lassen:

  • ohne wöchentliche Waage (nimm stattdessen einfach ein gut sitzendes Kleidungsstück als Richtwert),
  • ohne Kalorienzählen (hör auf zu essen, wenn du satt bist. Eine Herausforderung, ich weiß!),
  • mit biologischen, regionalen, saisonalen Lebensmittel mit Fokus auf Gemüse (mindestens eine halbe Portion pro Mahlzeit täglich)
  • täglich mindestens 30 Minuten plus jegliche Chance auf zusätzliche Bewegung im Alltag (steig früher aus der Bim, nimm die Treppe, geh mit dem Hund der Nachbarin, geh zu Fuß einkaufen, fahr mit dem Rad statt mit dem Auto). Bestimmt fällt dir noch so einiges ein!

Stille

Das Hineinhören und Hineinspüren in deinen Körper, kann sehr aufschlussreich sein, denn er teilt dir immens viel mit. Er ist nicht nur das Heim, sondern auch der Spiegel deiner Seele. Der Dialog funktioniert allerdings nur in der Stille, wenn du mit dir alleine bist und dich wiederum selbst kennen lernst. Es braucht Ruhe um die Stimme deines Körpers zu hören. Und deinen Willen dazu.

Oftmals willst du vielleicht gar nicht wissen, was dein Körper dir mitteilt. Du lenkst dich ab, nimmst dir zu wenig Zeit für dich. Dein hektischer, reizüberfluteter Alltag lässt dir keinen Raum, sagst du. Ist es möglicherweise Flucht vor der Realität?

Achte auf allen Ebenen auf dein Wohlbefinden. Es zu ignorieren, kann sowohl mit körperlichem als auch mit seelischem Schmerz verbunden sein. Gib deiner inneren Weisheit Raum, höre auf deine innere Stimme, nimm all deine Gefühle und Facetten an. Geh immer wieder in die Stille und horche aufmerksam und liebevoll in dich hinein. Dein Körper ist ein wertvoller Begleiter, der deine volle Achtsamkeit verdient!

Authentizität

Ich persönlich gehe gern in die Natur, mache Meditationen, nütze die Zweisamkeit, gemeinsam mit ausgewählten Personen, denen ich vertraue, bei denen ich mich gehalten fühle, bei denen ich so sein kann wie ich bin. Free writing kann helfen, Gedankenzipfel zu fassen und deiner inneren Stimme Raum zu verschaffen.

Deinen Tempel regelmäßig zu säubern und gesund zu halten erweist sich als äußerst hilfreich, denn sei dir immer bewusst! Du kannst nicht übersiedeln!

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