Mein August 2023 – Emotionale Krisenstimmung

Hund in der Klinik mit Venenflow in der Pfote

Als Mensch, dem Loslassen sehr schwer fällt, sind Jahrestage mitunter eine ganz besondere Herausforderung. Besonders jene, die mich persönlich betreffen und schmerzhaft an vergangene Zeiten erinnern, führen dann leicht zu einer emotionalen Krisenstimmung.

Ein Grund mehr mich zu sammeln und wieder den Fokus auf meine tägliche Morgenroutine zu legen. Ich schwor letztes Jahr darauf und vernachlässigte sie dennoch zuletzt sträflich. Doch gehen wir es der Reihe nach an: ich startete mit weiteren Geburtstagsfeierlichkeiten in den Monat. Nein, der Abschied des letzten Lebensjahres stürzte mich noch nicht in die Krise...

Dremo

Bereits am 2.8. begann eine fordernde Zeit, denn unser Tibetrüde Dremo hatte wieder massive Schwierigkeiten mit der Wirbelsäule. Natürlich spätabends besuchten wir mit ihm die Fachtierarzt-Praxis Althangrund und bekamen nach der Erstversorgung einen Termin für ein CT am nächsten Tag. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die ausständige kardiologische Untersuchung gemacht, denn Dremo hat ein schwaches Herz. Noch braucht er keine Medikamente, jedoch müssen wir mehrmals im Jahr kontrollieren.

Möglichst nicht springen, keine Treppen steigen, Dauermedikation, ostheopatische Untersuchungen und nach Möglichkeit ein Physiotherapeut … Zusätzlich haben wir glücklicherweise noch unsere Caro mit ihren heilenden Händen, die sowohl uns als auch unseren Tieren bereits mehrfach half. Ein Segen!

Max & Moritz und der Sauerteig

Wer meine Stories verfolgte kennt die Geschichte von Max & Moritz und meinen gescheiterten Sauerteig-Projekten. Nach einem Besuch im Backatelier Kruste & Krume versorgte ich mich mit hochwertigen Mehlen und beschloss im Herbst einen Workshop zu buchen. Toller Laden – die Zirbenholz-Brotdose hat es mir besonders angetan…

Übrigens scheiterte meine Hefekultur immer am dritten Tag, ich weiß bis heute nicht was ich falsch mache. Ich werde jedoch weiter recherchieren und irgendwann wird es was mit meinem selbst angesetzten Sauerteig!

Dies & Das

Mittlerweile steht fest, dass meine Tochter mit ihrem Lebensgefährten das Haus meiner Mutter übernehmen werden. Mittlerweile sind wir fast fertig mit der Räumung jener Dinge, die Mama hier in ihrer Wohnung unterbringen kann. Derzeit herrscht bei mir ziemliches Chaos, da ich quasi drei Haushalte zusammenlege. Auf den dritten komme ich in Kürze zu sprechen, doch es lichtet sich so nach und nach. Ein paar Ladungen an Zeugs landeten bereits bei der Volkshilfe, eine weitere Partie steht noch bei mir im Büro.

Auch meine smovey4LADIES-Walking-Gruppe wurde mittlerweile ein fixer Bestandteil der Woche (gelegentlich mit sympathischem Quotenmann).

Endlich wurden auch unsere Türen bei unserem Gartenhaus ausgetauscht – nun schließen sie gut! Schnecken und Mäuse haben derzeit keine Chance auf eine nächtliche Zufluchtsstätte!

Zahlreiche Besuche bei oder von lieben Freunden sowie meinem Team machten den August zu einem Monat des Austauschs und des Wiedersehens. Ich genieße diese Momente immer sehr und auch Mama war häufig mit von der Partie.

Emotionale Krise

Am 16.8. jährte sich Alex Sterbetag zum dritten Mal. Irgendwie stürzte mich das in eine emotionale Krise, die nicht besser wurde, als wir uns spontan dazu entschlossen die Wohnung zu räumen. Kurzentschlossen begannen wir am 23. mit unserem Vorhaben – der dritte Haushalt, vom dem ich sprach.

Gedenkkarten

Nachdem ich längere Zeit nicht mehr im Office war (der MannMitHut nützte die Wohnung in den letzten Jahren als Büro) stürmten die Erinnerungen der letzten Tage mit Alex wie emotionale Hammerschläge auf mich ein. Es zeigt mir schmerzlich auf, dass es nun an der Zeit ist, auch hier loszulassen. Es fällt mir unglaublich schwer und drückt nachhaltig auf meine Stimmung.

Auszeit

In Kürze werde ich mich meiner lieben Freundin Beatrix anschließen und nach Mariazell pilgern. Nicht wegen des Glaubens, sondern um meinem Alltag zu entfliehen, neue Erfahrungen zu sammeln, wieder klar zu werden und meinen Fokus auf mich selbst und den Augenblick zu legen.

Der Jakobsweg spukt mir bereits seit Jahren im Kopf herum, da es sich in Österreich jedoch ebenso wunderbar marschieren lässt, werde ich hier erste Erkenntnisse sammeln. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie es mir dabei gehen wird und bin dabei meine Habseligkeiten gewissenhaft herzurichten.

… eine Proberunde habe ich bereits hinter mir. Mit dem kleineren Rucksack komme ich definitiv nicht aus!

Letztendlich ist es ein Versuch, ob es mir tatsächlich Spass macht, mein kurzzeitig stark reduziertes Hab und Gut für 5 Tage auf dem Rücken mitzuschleppen, mich ausschließlich in meiner natürlichen Schönheit zu zeigen, körperlich über meine Grenzen zu gehen und mich fünf Tage mir selbst und meinen Mind Monkeys zu stellen.

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