MoRüBli August 2022 – ein emotionsgeladener Monat

Die Betreuung von Angehörigen ist oftmals eine emotionale Herausforderung. Den idealen Job hast du, wenn du flexibel deine Arbeitszeit gestalten kannst. Ganz wichtig: behalte dein Mind-Design im Fokus! Täglich!

Meine erste Lomi Lomi Massage

Begonnen hatte der Monat sehr entspannend, nämlich mit meiner ersten Lomi Lomi Massage bei Susanne Öhlschläger. Hier kannst du dich über die genussvollen Details informieren, falls du dir dieses Vergnügen auch mal gönnen möchtest!

Hüft-Operation meiner Mutter am 9.8.

Nach zweimaliger Verschiebung (der erste Termin wäre im Februar gewesen) ging nun endlich die geplante OP erfolgreich über die Bühne. Aufgenommen am Montag, operiert am Dienstag, entlassen am Samstag – und das mit fast 85 Jahren! Wenn der Aufenthalt ein paar Tage länger gedauert hätte, wäre es mir recht gewesen. Egal, Hut ab vor den Errungenschaften der modernen Medizin!

Auch die REHA ist mittlerweile noch vor Weihnachten unter Dach und Fach – OMG was werde ich in diesen drei Wochen bloß alles anstellen?

Yeah, es ist vollbracht!

Der Großteil des Monats war noch von den Arbeiten im Kellergeschoss geprägt. Viele, sehr viele Stunden an Ausmisten, Entrümpeln, Besorgen, Organisieren und Koordinieren der Handwerker flossen seit Ende Mai in dieses Projekt. Jetzt ist das Ende in Aussicht – es hat sich wirklich ausgezahlt! Ich bin unsagbar dankbar dafür, dass alles so reibungslos und terminlich perfekt geklappt hat!

Sobald die Bank zum Sitzen respektive Schlafen einlädt, ist es soweit – ein neuer Abschnitt beginnt in Mamas Leben: die Übersiedlung in ihr vermutlich letztes Heim im Kreise ihrer zwei- und vierbeinigen Familie. Übersiedlungstermin 1.9. – yeah, ich kann’s noch gar nicht glauben!

2. Sterbetag von Alexander

Meinerseits wickelte ich sämtliche Aktivitäten stets in Gedanken an meinen Sohn Alexander ab, dessen Sterbetag sich am 16.8.2022 zum zweiten mal jährte. Bestimmt begleitete er mich gerade bei diesem Projekt ständig, nicht nur weil es sein Zimmer war, das jetzt einer neuen Bestimmung zugeführt wird. War es doch seine absolute Passion, Freunden bei ihren Umbauarbeiten professionell zur Seite zu stehen. Seine Entlohnung bestand meistens in Form hochwertigster Werkzeuge.

Sonnenaufgang im Gebetsgarten

Die Tage rund um den 16.8. waren geprägt von Innehalten, Reflektieren und Annehmen. Es wird langsam die Vorstellung möglich, dass sich Alex’s Seele friedvoll in einer anderen Dimension befindet. Der Schmerz hat sich in den letzten Wochen verändert und ist einer gewissen inneren Gelassenheit gewichen. Von Leichtigkeit möchte ich noch nicht sprechen, doch ich spüre, dass ich in absehbarer Zeit dorthin gelangen werde. Ich spüre mein Kind derzeit ausgesprochen stark um mich.

Notaufnahme meiner Mutter im Krankenhaus

Ich befinde mich in einem eigenartigen Prozess. Einerseits weiß etwas in mir, dass es „da drüben“ sehr schön ist – zumindest behaupten das Menschen, die eine Nahtod-Erfahrung machten. Andererseits gab es Vorfälle, wie die Notaufnahme meiner Mutter am 25.8., bei denen mir schon kurzzeitig der Schrecken in die Knochen fuhr, es könnte zu Ende gehen.

Starke Schwellungen und Schmerzen in den Beinen, offene, blutende Hautstellen an den Armen, Blutergüsse und ausgeprägte Erschöpfungszustände prägten unseren Alltag. Noch fehlt mir die Erfahrung als „Nichtmedizinerin und unausgebildete Pflegerin“, diese Dinge richtig einzuschätzen. Ein Blutbild zeigte auf, dass meine Mutter unter einer postoperativen Anämie litt und dringend eine Bluttransfusion brauchte. Die schlechten Blutwerte waren verantwortlich für all die begleitenden Symptome. Wunderwerk menschlicher Körper, ich lerne ständig dazu!

Glücklicherweise löste sich nach dem ersten Schrecken dann doch alles relativ bald in Wohlgefallen auf. Mit entsprechenden Begleitmaßnahmen besserte sich das Blutbild in wenigen Tagen und meine Mutter wurde am 30.8. wieder in häusliche Pflege entlassen. Von Lebensqualität ist sie derzeit jedoch aufgrund ständiger Schmerzen weit entfernt. Es ist zermürbend für uns beide.

Annehmen was ist – mein tägliches Mantra

Das durfte ich schmerzlich in den letzten Jahren lernen. Niemand kann etwas erzwingen. Wünschen, Hoffen, Erwarten sind Reaktionen unseres Egos und im Grunde genommen kontraproduktiv. Es kann nur zu Enttäuschungen führen, wenn es nicht genau so eintrifft. Wenn mein Verstand wieder mal davon galoppiert und ein Horrorszenario zusammen spinnt, stelle ich mein persönliches Stop-Schild auf. Es gilt ständig achtsam zu sein und gelingt mir immer besser.

Es gilt, jeden Moment dankbar zu genießen, in dem es das Leben gut mit dir meint.

Projektstop – naja Stop & Go Verkehr…

Projektplanung

Neben all dem Trubel litten die Arbeiten an meinem geplanten Projekt „Mission Silverlady“, das mittlerweile jedoch gar nicht mehr so heißt. Zumindest diese Tatsache kristallisierte sich in der Zwischenzeit heraus. Auch die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht, Dinge zu überstürzen.

Leider schaffte es meine Muse bis dato nicht, mich punktgenau in den Umbauarbeits- bzw. Pflegepausen zu küssen und oftmals schlief ich abends vor dem PC einfach ein. Ich unterschätze immer wieder den Zeitaufwand für die Betreuung eines alten Menschen und Erschöpfung macht sich breit. Dennoch bin ich sehr froh, diese Aufgabe übernehmen zu können und meiner Mutter solange wie möglich eine Fremdbetreuung zu ersparen.

Danke Network-Marketing!

Auch wenn ich nicht soviel tun kann, wie ich mir derzeit wünsche, meine flexible Arbeitszeit ist durch nichts aufzuwiegen. Das ist einer der großen Vorteile im Network-Marketing. So sehr diese Branche auch immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik steht, mit einem Angestelltenjob könnte ich das keinesfalls bewerkstelligen. Für meine derzeitige Situation ist es ideal und ich bin äußerst dankbar für die Zusammenarbeit sowohl mit meinem Partnerunternehmen als auch meinemTeam.

Treffen mit Freunden

Was ich im August sehr wohl wieder nutzte: ich traf mich mich mit einigen Freundinnen auf „neutralem Boden“. Da Mamas Operation mittlerweile erfolgreich überstanden ist, genieße ich es, wieder „raus“ zu können. Diesen Kontakt außerhalb der Bubble von Krankheit, Pflege und Organisation vermisste ich sehr, darunter litt auch zunehmend meine Kreativität und mein Selbstwert.

Es tut mir ausnehmend gut, mich wieder mit positiven Menschen zu treffen, die mich inspirieren und mit denen ich mich live austauschen kann. Ein wertvoller Bestandteil für mein positives Mind-Design, ebenso wie der Entschluss, wieder gezielt Me-Time einzuplanen und die eine oder andere Business-Veranstaltung zu besuchen!

Ausblick auf September 2022

  • Kühlere Morgentemperaturen – Lauf- und Smovey-Challenge 50 km
  • Restart und Namensfindung für mein Projekt
  • 85er Feier meiner Mutter
  • Teilnahme am Rapid Blog Flow von Sympatexter

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