Schreibfreundinnen – Verbundenheit

Das Bild von in einer Kreisformation stehenden, lachenden Frauen sprach uns alle an. In irgendeiner Form brachte es in jeder von uns Schreibfreundinnen etwas zum Schwingen. Ich mache mir gerade Gedanken, was es in mir so alles auslöste, auf jeden Fall positive vibes! Lachen, Verlässlichkeit, weibliches Urvertrauen, Stärke, positive Ausstrahlung, Verbundenheit – ein paar der Assoziationen, die sich mir auf Anhieb aufdrängten.

Gerade in der heutigen, von Individualismus geprägten Zeit, kann die Suche nach Verbundenheit ein kraftvolles Mittel sein, um Stärke und Empowerment zu finden. Besonders für Frauen in den Wechseljahren ist es entscheidend, sich mit anderen zu vernetzen und eine Gemeinschaft zu finden, die Unterstützung und Verständnis bietet. So ist es leichter, die Herausforderungen dieser Lebensphase aktiv und positiv zu meistern. Zusätzlich eröffnen sich zahlreiche neue Perspektiven, denn du erkennst, dass du nicht alleine mit deinen persönlichen Veränderungen bist.

Menoday Wien

Ein Beispiel aus der Praxis, das mir sofort einfällt, ist der Menoday, den ich vor Kurzem besuchte. Das war Verbundenheit starker Wechselweiber in Reinkultur (nicht nur deshalb, weil ich meine Schreibfreundin Susanne hier traf 😉). Kompetent und themenübergreifend aufgezogen von der Wirtschaftskammer in Wien im wunderschönen Palais Niederösterreich. Eine geniale Veranstaltung, die ich nächstes Jahr wieder besuchen werde!

Der Austausch mit anderen Frauen, die ähnliche Erfahrungen machen, schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Verbundenheit. In Gesprächen finden wir Trost und Verständnis, es zeigt uns, dass wir nicht alleine sind. In diesem konkreten Fall gab es sogar jede Menge lösungsorientierter Vorschläge, wohin du dich mit deinen Fragen wenden kannst.

Die Kraft der Gemeinschaft

An dieser Stelle möchte ich auch das von Claudia Kaleita ins Leben gerufene Beuteltier-Netzwerk erwähnen, eine Gruppe die mich persönlich sehr beeindruckt und die ich als absolut informativ und enttabuisierend empfinde. Gerade das Thema mit Stoma zu leben, bedeutet für viele Menschen höchste Verunsicherung. Das Bedürfnis nach einer gleichgesinnten Gemeinschaft ist tief, auch hier ist Verbundenheit der gemeinsame Nenner.

Gruppen, wie z. B. die der Schreibfreundinnen, bieten – online wie offline – eine Plattform, um Gedanken und Gefühle zu teilen. Gerade wir Schreibfreundinnen gehen sehr offen mit unseren Themen um, unsere Basis sind Anerkennung und Wertschätzung für die jeweils andere. Keine Rechtfertigung, keine Verurteilung, keine Wertung – Respekt trägt uns durch all unsere Treffen, auch das ist eine Form von Empowerment. Indem wir unsere Geschichten erzählen, stärken wir einander gegenseitig und ermutigen uns, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen und zu verwirklichen.

Empowerment in der Lebensmitte

Die Kontrolle über das eigene Leben in die Hand zu nehmen, neue Perspektiven zu finden und die eigene Stärke zu erkennen, das alles umfasst weibliches Empowerment. Gerade in den Wechseljahren ist dies besonders wichtig, da Frauen immer wieder mit gesellschaftlichen Normen konfrontiert werden, die ihnen vorschreiben, wie sie zu sein haben. Gemeinsam fällt es leichter, diese Normen zu hinterfragen, neue Ansichten zu gewinnen und persönliche Definitionen von Erfolg und Stärke zu entwickeln.

Empowerment bedeutet auch, sich mit den eigenen Fähigkeiten neu auseinanderzusetzen. Mit Selbstbewusstsein Stärken zu erkennen und in der Folge in dieser Lebensphase neue Leidenschaften, Hobbies oder auch Karrierewege für sich zu entdecken. In der Gemeinschaft fällt es leichter, diese Wege zuversichtlich zu beschreiten und das eigene Potenzial voll auszuschöpfen.

Spiritualität

Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, dass in dieser Zeit des Wandels, Spiritualität eine vollkommen neue Bedeutung erlangt. Der Grund ist die intensive Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens und der stärkeren Bindung zu sich selbst. Regelmäßiges Hinterfragen ist ein wichtiges Werkzeug zur Selbstreflexion und zur inneren Heilung. Rituale, neue Gewohnheiten wie Meditationen, Achtsamkeit sowie der bewusste Aufenthalt in der Stille in der Natur können helfen, sich selbst neu kennen zu lernen und bisher verborgene Ressourcen zu aktivieren. Einen neuen Blick auf das große Ganze zu werfen und zu erkennen, dass auch ich selbst immer verbunden bin.

Schließt du dich dafür einer Gruppe an, so vertieft sich das Gefühl der Verbundenheit extrem. Sowohl das persönliche Wachstum als auch das zwischenmenschliche Band zu anderen Teilnehmerinnen, schafft eine Basis von Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung.

Schlüssel zur Stärke

Die zahlreichen Herausforderung der Wechseljahre bieten gleichzeitig die Möglichkeit zum Entdecken des eigenen, bisher noch nicht wahrgenommenen Potenzials. Der Austausch mit Frauen in der gleichen Lebenssituation kann eine inspirierende Quelle der Stärke sein. Diese Gemeinschaft zu fördern, wieder mehr aus uns heraus und auf andere zu zu gehen, ist eine Form der Verbundenheit, die neue Wege eröffnen kann. Die gemeinsame Reise der Schreibfreundinnen ist eine davon.


Nun willst du vermutlich wissen, wie die anderen Schreibfreundinnen das Thema Verbundenheit sehen. Hier kannst du nachlesen:

Claudia

Marion

Christine

Susanne

Alex

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