Es ist soweit – die Schreibfreundinnen sehen einander „in echt“!

Brennende Feuerschale

Das virtuelle Lagerfeuer brennt. Doch bald brennt es nicht nur virtuell in unserer Phantasie, sondern in echt. Ich höre es knistern und knattern und ich rieche förmlich den rauchigen, harzigen Duft. Die Schreibfreundinnen bringen gewissermaßen ihre eigenen Holzscheite mit, mit denen sie die Glut anheizen. Das wird ein Funkenflug! Ein gegenseitiges am Feuer wärmen. Und ein Geschichten erzählen.

Ich bin die,

  • die vor mittlerweile mehr als zwei Jahren mit der wenigsten Erfahrung zur Gruppe der Schreibfreundinnen stieß,
  • die beim Schreibfreundinnen-Projekt mitmachte, weil sie diese Frauen faszinierend und sympathisch fand,
  • die mehr darüber erfahren wollte, was gutes Schreiben ausmacht,
  • deren Herz gar nicht am ursprünglichen Buchprojekt hing, sondern an der Möglichkeit tolle Menschen näher kennen zu lernen,
  • die die Stärke dieser Frauen bewunderte, deren Schicksale ihr eigenes relativierten,
  • die noch immer fasziniert ist, wie unterschiedlich jedesmal die Wahrnehmung der einzelnen Themen ist,
  • die sich darauf freut, jede einzelne von ihnen endlich in echt zu umarmen.

In echt

Ja die Schreibfreundinnen sehen einander in echt! Ich muss immer schmunzeln, wenn ich das sage oder schreibe, denn jedesmal fällt mir eine Begebenheit mit meiner Tochter ein. In echt ist in unserem Haus ein geflügeltes Wort.

Babsi war in der Volksschule. Sie tat sich immer ein bissl schwer mit treffsicherem Artikulieren bzw. hatte sie eine ganz entzückende eigene Art und Weise, Dinge zu sehen und zu beschreiben. Bis heute – sie ist mittlerweile 33 – finde ich das äußerst charmant und liebenswert (es kommt noch immer gelegentlich durch, vielleicht liegt es daran, dass sie Legasthenikerin ist).

Ich denke da nur an die „grüne Welle“ beim Autofahren – „Gell Mama, heute haben wir wieder eine grüne Schlange!“ oder den „Sapschlappen“ oder „Mama, schaffe ich die Klasse oder bleibe ich stecken?“

Doch die Geschichte, die ich eigentlich meine, war folgende: in einem Aufsatz schrieb sie „Meine Schuhe waren gatschig…“ Ihre Lehrerin (ich konnte bis zuletzt nicht mit ihr, allerdings aus anderen Gründen) besserte diese Formulierung aus auf „Meine Schuhe waren kotig.“ Ich fragte Babsi am Heimweg von der Schule: „Sag, weißt du was kotig bedeutet?“ Worauf sie mir antwortete: „Ja klar Mama, so heißt der Gatsch in echt!“

Sechs Frauen aus drei Ländern

Ja, bald sehen die Schreibfreundinnen einander in echt. Sechs großartige, starke Frauen aus drei verschiedenen Ländern. Es war gar nicht so einfach uns terminlich unter einen Hut zu bringen. Doch wir schafften es und darauf sind wir stolz.

Sechs Frauen.

Bunt zusammen gewürfelt.

Gänzlich unterschiedlich in ihrem Charakter.

Völlig andere Lebenssituationen.

Du willst wissen, was ich mir von diesem Wochenende erwarte? Wünsche? Mir vorstelle?

Ehrlich gestanden, arbeite ich schon einige Zeit daran, mir eine andere Einstellung zu Erwartungen und Wünsche zuzulegen . Zu sehr ist die Möglichkeit einer Enttäuschung damit verbunden, denn das Leben kommt einfach und will angenommen werden.

Happiness is a function of accepting what is.“

Werner Erhard

Susanne

Ich freue mich bereits auf die gemeinsame Fahrt mit Susanne. Wir kennen einander mittlerweile recht gut. Wir sind beide aus Wien und ich ließ mich bereits einige Male im Rahmen einer Lomi Lomi Nui Massage in Susannes Praxis Finde deine Spur verwöhnen. Sie ist ein Vollprofi in dieser Hinsicht.

Doch das Schicksal verknüpfte unsere Seelen auf gewisse Art und Weise noch mehr. Auch sie kannte Patricia, eine großartige Person, die mir in einer sehr fordernden Lebensphase half und die vor mittlerweile drei Jahren still, leise und unerwartet in die andere Dimension hinüber glitt. So etwas gibt zu denken. So etwas verbindet die Herzen. Ich fühle mich von ihr verstanden, ohne reden zu müssen. Dafür bin ich dankbar, das bedeutet mir viel.

Ich bin gespannt auf ihre Erzählungen von der letzten Reise nach Hawai. Bestimmt wird die Fahrt sehr kurzweilig. Und entspannt, denn ich hab den großen Vorteil mitfahren zu dürfen. Natürlich fahre ich auf Wunsch auch eine Strecke, doch grundsätzlich reiß ich mich nicht drum.

Und die anderen 4?

Ich werde hin spüren. In mich hinein horchen. Meiner Intuition Raum lassen. Und dann werde ich dir mehr sagen können.

Es wird ein gemütliches Weekend, Wohlfühl-Outfit, nicht viel einpacken, wir nehmen einander an wie wir sind. Ungeschminkt. Die nackte Wahrheit. Frauen unter sich. Ja das kann auch funktionieren!

Kein Druck, kein Verbiegen, kein Verstellen. Kein Haushalt, wir einigten uns auf Essen gehen.

Ich bin offen für alles was kommt. Ein bissl raus in die Natur, spazieren gehen, denn ich muss mich auch bewegen, doch das ist es auch schon. Einfach mal abhängen. Herrlich.

Ob wir schreiben werden? Ich hab keine Ahnung, ob mir danach ist. Auch das lasse ich herankommen. Für mich ein vollkommen neuer Ansatz. Ich bin ja immer die vorsorgliche Planerin, gerüstet für alle Eventualitäten. Doch wenn wir es tun, dann kann es passieren, dass die Tränen fließen…

Doch vielleicht kennst du den Spruch: „Willst du Gott zum Lachen bringen, dann mache einen Plan.“ Daher – das einzige was ich plane, ist meine Anreise mit dem Zug nach Tulln. Denn dort treffe ich mich mit Susanne.

Alles weitere wirst du in einem späteren Blog erfahren. To be continued…


Und jetzt bin ich gespannt, wie die anderen Mädels das sehen. Du auch? Na dann – hier geht’s lang…

Susanne

Marion

Christine

Alex

Claudia

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