Mind-Design – 13 erprobte Tipps für gute Laune

Du bist müde und schlecht gelaunt. Am besten redet dich keiner an. Tolle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tag? Ich verrate dir heute 13 meiner erprobten Strategien für gute Laune – die Basics für dein Mind-Design.

Es ist Sonntag. Zahlreiche Blogbeiträge und Free Writings warten auf ihre Fertigstellung. Grundsätzlich lauter Themen, die mir Spass machen und die mir Klarheit verschaffen, wo ich stehe und wo ich hin will. Doch ich bin schrecklich müde, missmutig und schlecht gelaunt. Draußen hat es schweißtreibende 36 Grad und das macht mir zu schaffen. Noch weniger begeistert mich, dass sich alte Gewohnheiten wieder einschleichen wollen.

Ich bin unzufrieden mit mir selbst und eine dunkle Wolke des Selbstzweifels legt sich über mich. Am liebsten würde ich mich niederlegen und einfach nur schlafen. Danach unmotiviert in die Luft schauen, den Tag mal so vergehen lassen. Doch das geht nicht, wichtige Vorbereitungen sind zeitgerecht zu erledigen, z.B. die PCR-Tests zur Tankstelle bringen…

Sei achtsam!

Gelegentlich ist mir das Weinen näher als das Lachen. Dann ist es Zeit inne zu halten, zu reflektieren und mir ganz bewusst Zeit für mein Mind-Design zu nehmen. Spätestens dann! Denn zu diesem Zeitpunkt habe ich einen Punkt erreicht, an dem ich an meinen Energiereserven kratze und die letzten Funken dringend für mich selbst benötige. Sonst bringe ich den Motor nicht mehr zum Laufen.

Besser ist es, mir täglich die vielen kleinen Selbstverständlichkeiten vor Augen zu führen, die ich leiste. Das hilft mir, meinen Akku wieder aufzuladen und mich positiv zu stimmen. Zeit fürs Dankbarkeitsbuch, Journaling, Free Writing – what ever… Andernfalls bestimmen nämlich genau jene Dinge mein Denken, die ich nicht erledigen konnte. Und das sind leider viele…

Tägliche Seelenhygiene sollte genauso zur Routine werden wie Zähne putzen. Wir denken 35.000 bis 60.000 Gedanken täglich, meist sind sie negativ. Da ist es doch bedeutend besser, das Denken bewusst in die positive Richtung zu steuern. Ein essenzieller Grundsatz für die Gestaltung deines Mind-Design.

Selfcare-Routinen

Ich möchte dir heute 13 meiner Selfcare-Routinen verraten, die mein persönliches STOP-Schild darstellen, wenn ich das Gefühl habe, mich in etwas zu verrennen oder nahe am Ausbrennen zu sein.

1. Me Time

Ich nehme mir bewusst Zeit für Dinge, die Spass machen und lade meine Batterie wieder auf.

In meinem Fall heißt das: ich nehme sehr dankbar das Angebot vom MannMitHut in Anspruch, für ein paar Stunden die Betreuung meiner Mutter zu übernehmen. Einfach mal raus aus dem Alltagstrott und eine Zeit lang nicht auf die Uhr schauen müssen. Andere Menschen treffen, sich Inspirationen holen, neue Kontakte knüpfen.

Eine Auszeit hilft sich abzugrenzen, um in der eigenen emotionalen Achterbahn nicht aus der Kurve katapultiert zu werden.

SchreiBegeisterTag – einfach mal weg sein!

2. Power-Talk

Eine Freundin anrufen. Eine, die mich nicht voll labert, sondern mich mit ihrer Power motiviert und mitreißt. Mir Möglichkeiten aufzeigt, die mir trotz aller Herausforderungen, auf die ich mich eingelassen habe, offen stehen. So einen richtigen Herzensmenschen, bei dem es immer passt, auch wenn wir wochen- oder monatelang keinen Kontakt hatten. Bei der kein Erklärungsbedarf nötig ist. Da gibt es einige, dafür bin ich sehr dankbar.

3. Raus in die Natur

Spazierengehen und mit offenen Augen achtsam durch die Natur schlendern. Die Gedanken ziehen lassen…

Vor ein paar Tagen war ich nicht sonderlich motiviert Laufen zu gehen. Doch da es um 5.00 h morgens für mich erträgliche Temperaturen hatte, startete ich doch los. Bereits nach 1,5 km erwartete mich bei der „Dolly-Bridge“ mein erstes Highlight: ich konnte zwei Biber beobachten, die sich im morgendlichen Sonnenschein tummelten und ihre Spielchen im Wasser trieben (was mir zuvor noch nie gelang).

Augenblicklich stieg mein Stimmungsbarometer in luftige Höhen, die Kamera war im Anschlag und mein Fotografinnen-Herz pochte laut vor Freude.

4. Zeit zum Träumen nehmen

Apropos „Dolly-Bridge“… Jedesmal wenn ich dort vorbeigehe oder laufe – und das ist mehrmals wöchentlich – denke ich an meinen verstorbenen Sohn. Ich blicke auf das Wasser und meine Gedanken schweifen in die Vergangenheit, in der meine kleine Welt noch in Ordnung schien.

Mein Vater – leidenschaftlicher Bastler und begnadeter Modellbauer – fertigte für seinen heiß geliebten Enkel in stundenlanger Detailarbeit ein ferngesteuertes Feuerwehrboot, die „Dolly“. Bei einem unserer Herbst-Spaziergänge am Marchfeldkanal musste Dolly zu Wasser gelassen werden. Noch nicht so versiert mit der Fernsteuerung, steuerte Alex das Boot in die kleine Insel in der Mitte des Kanals und es verfing sich dort. Keine Chance es wieder heraus zu manövrieren… Drama pur.

So stieg der damals noch kälteunempfindliche MannMitHut ins Wasser und rettete das Boot bei eisigen Temperaturen. Er war der Held des Tages! Für mich ist die Brücke seither die „Dolly-Bridge“.

5. Bewegung macht den Kopf frei!

Egal ob daheim oder im Freien – bei sportlicher Betätigung werden Endorphine ausgeschüttet (wobei ich Outdoor eindeutig bevorzuge). Vielleicht nicht sofort, doch unmittelbar danach – und wenn es unter der Dusche ist…

Selbst wen es mich anfangs Überwindung kostet, das gute Gefühl danach ist es allemal wert.

6. Bewusstmachung

Struktur und Aufmerksamkeit für ein spezielles Thema. Am besten vertiefe ich mich in Literatur und stelle fest, wo ich mich gerade befinde. Dann analysiere ich wo ich hin will, was ich bis dato erfolgreich umgesetzt habe und welche Schritte die nächsten sein könnten. Die breche ich mir dann in klitzekleine Babysteps herunter und baue sie in meinen Tagesablauf ein.

Aktuelles Beispiel: meine innere Klabautercrew – quatscht derzeit immer wieder ungefragt in ernährungstechnischen Belangen dazwischen. Alte Gewohnheiten blicken verschlagen grinsend um die Ecke und tönen in Sirenengesängen. Nein, nicht mit mir! Wo sind meine Ohropax?

Da gibt es doch noch diese geniale neue App, von der ich beim letzten Vortrag von der Ernährungsspezialistin gehört habe… Ab ins www! Die wird jetzt auf Herz und Nieren geprüft und vielleicht ins „Be yourself-Journey“-Begleitprogramm aufgenommen…

7. Powernapping

Eine Runde Schlafen oder zumindest ein kurzes Powernapping ist ein bewährtes Mittel zur Lösungsfindung. Es macht gar keinen Sinn gegen bleierne Müdigkeit anzukämpfen. Besser ist es vielmehr, sich zumindest eine kurze Auszeit zu nehmen, die kann nämlich zu überraschenden Ergebnissen führen! Das Unterbewusstsein arbeitet für dich weiter und oftmals wachst du auf und hast die langgesuchte Lösung gefunden!

8. Mind-Design-Puzzlesteine

Ich habe mittlerweile einige Mind-Design-Puzzlesteine kreiert, um mir bewusst ansehen zu können, was mir bereits gelungen ist bzw. mir Freude bereitet hat. Das können Vorher/Nachher Fotos sein, Erinnerungen, Journalings – what ever. Ich habe einen „Gute-Laune-Ordner“, in den alles reinkommt, was mir wichtig ist. Ich bin sofort gut drauf, wenn ich darin blättere.

Zum Beispiel ein liebevoll gestaltetes Geburtstags-Billet, das mir der MannMitHut vor Jahrzehnten geschenkt hat ❤️…

Der „Joker“ war die beiliegende Goldene AMEX-Card… ❤️

U.a. ist hier auch die Rechnung von meinem Zahnarzt für meine Zahnspange drinnen. Die war für mich ein Riesen-Meilenstein, denn ich hatte die absolute Panik vor diesem Eingriff… Was für ein Feeling, als die Brackets endlich entfernt wurden! So schlank wie in jener Zeit war ich selten…

Oder auch dieses Foto, das für mich sinnbildlich für meine Bühnenerfolge auf Großveranstaltungen steht. Damals war der Auftakt ein Businessday in Salzburg für mein Partnerunternehmen. Diese Herzensfrau, Daniela Schmidt (heute begnadete Hypnosementorin mit unglaublich viel Einfühlungsvermögen – ein ganz wichtiger Mensch in meinem Leben) , gab mir damals liebevoll den vielzitierten Schubser, um über meinen Schatten zu springen und auf der großen Bühne zu sprechen.

Es war eine Horrorvorstellung als Prüfungs-Brett-vorm-Kopf-Typ mit Blackout-Erfahrung! Doch ich hab’s gemacht und es war der Auftakt zu einer Reihe von Academy-Auftritten mit mehr als 1.000 Partnern. Die Selbstüberwindung und das anschließende positive Feedback haben mich wirklich stolz gemacht. Somit bestand es die Aufnahmeprüfung für meine Mind-Design-Sammlung.

9. Fotogalerie

Wie schon des öfteren erwähnt, liebe ich es zu fotografieren. Mittlerweile habe ich wirklich Tausende an Bildern gespeichert. Beim Suchen kommen viele Erinnerungen hoch und ich bin sehr oft dankbar für Bilder von früher. Ich hüte sie sorgsam, denn manchmal habe ich echt Panik etwas zu vergessen, an das ich mich unbedingt erinnern möchte. Sehr wichtig sind die Fotos auch für den MoRüBli, denn da lassen sich schöne Momente leicht wiederfinden.

10. Visualisierung

Um den Fokus z. B. auf mein Projekt #FM60 nicht zu verlieren, tracke ich wichtige Details auf meinem Kühlschrank-Visionboard, denn das habe ich täglich vor Augen. Ich ertappe mich gelegentlich dabei, diese Listen nicht mehr regelmässig zu führen und kann dann gleich gegensteuern.

Ein Visionboard oder eine Vision-Wall sind ein exzellentes Mittel um Träume und Visionen zu veranschaulichen. Sie machen allerdings nur Sinn, wenn sie regelmäßig angepasst werden. Auch hier hilft Reflexion, sich immer wieder über die Wertigkeit Gedanken zu machen. Loslassen oder dran bleiben? Das Leben ist Veränderung…

11. Bucket-List

Auf meiner Bucket-List, der ich übrigens mal einen eigenen Beitrag widmen werde, stehen nicht nur große Vorhaben sondern auch kleinere Wünsche und Ideen. Das sind geplante Tages-Ausflüge mit lieben Freundinnen ebenso wie das Verwöhn-Programm für Körper, Geist und Seele, z. B. die Lomi-Lomi-Massage bei Susanne Maria Öhlschläger. Alleine ihre Website zu besuchen ist pure Entspannung im Kopf. Auch ihre Fotos sind alle selbst produziert und mit viel Liebe und Bedacht ausgewählt. Über dieses ganz besondere Erlebnis werde ich dir ganz bestimmt noch mehr erzählen, denn bereits die Vorfreude lässt die Endorphine tanzen.

12. Journaling

Free Writing und Journaling sind Methoden, die ich in den letzten Monaten bewusst anwende und mir zu eigen mache. Ein großes Dankeschön an Angela Löhr, die uns dieses Tool im Schreibrebellen Summer Club und in ihrer FB-Gruppe so richtig schmackhaft macht und regelmässig Impulse dazu liefert.

morgendliches Journaling

Auch das Bloggen ist in diesem Prozess entstanden und hilft mir sehr, meine Gedanken bewusst in eine positive Richtung zu steuern. Ich merke, wie sich mein Geist neu ausrichtet, Inspirationen erkennt und ich auf wertvolle neue Herzensmenschen treffe. Die BoomBoomBlog2022-Challenge von Judith Peters alias Sympatexter hat ebenso dazu beigetragen, diesen Schalter umzulegen.

Meine Schreib- und Soulsisters sind durchwegs krisengereifte, starke Powerladies mit viel Herz. Diese Kontakte sind äußerst wertvoll für mich.

13. Hobbies

Nimmst du dir Zeit für Hobbies? Tätigkeiten die dir Spass machen und die vielleicht abseits sportlicher Aktivitäten liegen?

Ich muss gestehen, da gibt es bei mir noch Luft nach oben, denn ich hab meinen aktiven Part derart in die Höhe geschraubt, dass die Zeit für sitzende Hobbies auf der Strecke blieb. Ich bin u.a. ein riesengroßer Zentangle- und Sketchnotes-Fan, hier komme ich in einen geradezu medidativen Modus. Sobald das feuchtkalte Wetter kommt, werde ich mir auch dafür wieder mehr Zeit nehmen.

Zentangle-Muster

Hast du die eine oder andere Selfcare-Routine für positives Mind-Design für dich gefunden? Dann hat mein heutiger Beitrag seinen Sinn erfüllt. Mir geht es blendend, Missmut und schlechte Laune sind verflogen ☺️!

2 Kommentare

  1. Du zeigst auf, dass man sein Leben neu starten kann, egal wie alt man ist. Positive Veränderungen bereichern das Leben und ziehen positive Leute an.
    Es ändert sich auch das Umfeld zum positiven.
    Offen sein für Veränderungen und die Veränderung als Chance nutzen, auch wenn es manchmal schwer fällt, dran bleiben und nicht aufgeben!
    Du bist das beste Beispiel!
    Jeder hat die Möglichkeit sein Leben wieder Lebenswert zumachen.
    Die Einstellung macht es aus, man muss es auch ehrlich wollen.
    Nicht warten bis was passiert, da muss man selbst aktiv werden, unabhängig von anderen Person.
    Denn wir tragen für uns selbst die Verantwortung und nicht die anderen Personen.
    Wenn ich warte, dass sich etwas ändert, wird sich nie was verändern.
    Also Bobo in die Höhe und los gehts.
    Positive Gedanken verändern das Leben, man muss es nur zulassen und Mut dazu haben.

    Danke Evi für deine Beiträge.

    1. Vielen Dank, Sylvia. Ja ich durfte da so einiges vom Leben lernen. Es hat seine Zeit gedauert, doch ich denke, ich hab es kapiert. Es liegt immer an uns selbst das Geschenk zu finden, das uns das Leben anbietet. Manchmal ist es gut versteckt, doch irgendetwas Positives hat jede Situation. Es liegt an uns, ob wir bereit sind hinzusehen.

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