❤️ Sweety – vom Feind zum Buddy

Ich habe mich dazu entschlossen, Sweety, meinen Süß-Klabauter, näher kennenzulernen. Ich möchte in Zukunft gerne mit ihm kooperieren, ihn zu meinem Buddy machen, statt mich ständig über ihn zu ärgern. Zuckerreduktion unter dem Aspekt der Selbstbeobachtung. Da dieses Kennenlernen sicher eine Weile dauern wird, starte ich mit dem heutigen Artikel die Blogserie „❤️ Sweety – vom Feind zum Buddy“.

„Evelyne, wie magst du deinen Kaffee?“ „Schwarz wie meine Seele. Süß bin ich selbst.“ So wird mir keine Milch mehr sauer und irgendwo muss ich ja Zucker einsparen. Nun, Scherz beiseite, natürlich ist das zu wenig.

Seit einiger Zeit recherchiere ich intensiv zu diesem Thema. Es ist die größte Schraube an der ich persönlich weiter drehen möchte. Mir ist auch bewusst, dass es vielen Menschen so geht. Zucker, dieser süße Verführer, macht mindestens so süchtig wie Heroin.

Die neue Achtsamkeit

Es ist Zeit für eine neue Art von Achtsamkeit in meinem Leben. Ich merke, dass mein Süß-Klabauter in der letzten Zeit immer wieder die Oberhand gewinnt und jetzt möchte ich ihm einfach auf die Schliche kommen. Es gibt Tage, da tut der Kerl einfach was er will. Noch bevor ich zum Nachdenken komme, hat er, äh ich, die Schoki bereits verdrückt. Wir beide brauchen keine wiederverschließbaren Schokoladenpackungen…

Gewohnheiten, deren Ursprung in meiner Kindheit zu finden sind und die sich hartnäckig bis heute halten. Was hätte ich doch bereits bei meinen eigenen Kindern alles anders gemacht, hätte ich mich bereits früher mit dieser Materie auseinander gesetzt!

Selbstbeobachtung

Doch jetzt gehe ich einen anderen Weg: ich bin neugierig auf meinen Klabauter, schließlich ist er ein Teil von mir. Vielleicht ist es ja auch ein Klabauter-Mädel, wer weiß? Auch das werde ich herausfinden…

Ich weiß, dass Zucker in diesem Ausmaß meinem Körper nicht gut tut (obwohl: gegenüber früher, reduzierte ich schon jede Menge! Das durfte ich beim Schreiben gerade feststellen, ja das darf auch mal explizit erwähnt werden 🤗!

Durch das neu erlangte Wissen im Rahmen meiner Ausbildung zur Ernährungstrainerin wird mir jedoch täglich bewusst, dass da noch jede Menge Luft nach oben ist, weil mir immer mehr Zusammenhänge klar werden (… wollte ich das wirklich alles so genau wissen 🙄?).

Gesundheit hat für mich oberste Priorität . Das schwor ich mir am 16.8.2020, jenem Tag, der in meinem Leben alles veränderte. Und ich möchte auch dir Impulse geben, deine Gesundheit zu schätzen und zu fördern.

Gesundheit = Unabhängigkeit

Gesundheit bedeutet Unabhängigkeit. Persönliche Freiheit. Täglich erlebe ich, wie wichtig das ist. Auch, dass jeder Mensch selbst dafür verantwortlich ist, in Form von Bewegung und Ernährung darauf zu achten – oftmals sind Krankheiten hausgemacht. Ja klar gibt es Ausnahmen, du weißt schon wie ich es meine.

Ich sehe es als meine Eigenverantwortung mich diesbezüglich zu informieren und mir Wege zu überlegen, Gewohnheiten zu verändern. Das heißt jetzt nicht, dass ich nie wieder naschen werde. Allerdings will ich bewusst bestimmen, wann ich was genieße und warum.

Falls es dir auch so geht, dann kannst du dich gerne bei mir melden und wir finden gemeinsam einen Weg.

❤️ Sweety-Journey

Ich lasse dich an meinen Erkenntnissen teilhaben und lade dich ein, mich bei meiner ❤️ Sweety-Journey zu begleiten. Ich nehme mir bewusst Zeit dafür, denn Gewohnheiten nach 60 Jahren zu ändern, ist nicht einfach. Es wird nicht mit einem Blogartikel getan sein, die Reise wird länger dauern, daher ist dieser Artikel der erste einer Blogserie.

Ab nächster Woche nehme ich an einem dreiteiligen Webinar zum Thema „Zucker“ teil. Ich erwarte mir hier weiteren Input, um zu verstehen warum ich reagiere wie ich reagiere. Denn alles beginnt mit einer Selbstanalyse.

Wie alles begann…

Schrittweise reduzieren

Im Rahmen meines Projekts #FM60 begann ich Anfang 2022 u.a. mit der Zucker-Reduktion. Speziell beim Frühstück ließ ich immer mehr die gesüßten Joghurts beiseite und ergänzte sie schrittweise mit ungezuckertem Naturjoghurt. Das funktionierte sehr gut, mittlerweile esse ich mein Müsli am Morgen vollkommen ungesüßt mit frischen Früchten der Saison.

Süße Verführer ade!

Ich vermeide es tunlichst, Obstgarten, Schokopudding und Grießpudding zu kaufen, die zählen zu meinen größten Verführern. Auch Fruchtjoghurts aus dem Supermarkt gehören mittlerweile der Vergangenheit an ✅. Ausnahme: gelegentlich ein Schafmilchjoghurt aus Harbich’s Biohofladen.

Selbst ist die Frau

Meine Frühstücks-Cerealien mische ich mir selbst und achte darauf, dass sie aus Vollkornflocken ohne Zuckerzusatz bestehen. Ich veredle sie mit Nüssen und gelegentlich mit Crunchies. Ja da ist etwas Honig dabei, doch auf die Gesamtmenge gesehen, ist das nicht so viel. Diese Gewohnheit ist mittlerweile etabliert und ich bestimme was rein kommt.

Frisch gekocht

Ich vermeide Convenience-Produkte und bereite unsere Speisen möglichst frisch zu. Frittierte Speisen gibt es nur mehr in Ausnahmefällen beim Essen gehen. Daheim koche ich vorzugsweise mein Gemüse im Dampfgarer oder gebe es ins Backrohr. Mit guten Fetten natürlich!

Zutatenliste lesen

Ich verbringe derzeit gefühlte Stunden beim Einkaufen und studiere die Zutatenlisten. Vorzugsweise mit Brille, denn für das Kleingedruckte reichen oftmals meine Kontaktlinsen gar nicht aus.

Immer mehr wird mir bewusst, wieviel Schindluder von der Zuckerlobby mit uns Konsumenten getrieben wird. Ich denke da nur an die vielen Bezeichnungen hinter denen sich Zucker versteckt… Doch wenn ich mal „meine“ Produkte gefunden habe, dann fotografiere ich sie und schreibe mir auf, wo ich sie nachbekomme.

Vorsicht, Falle!

Glücklicherweise tappte ich nie in die Limo-Cola-Sirup-Falle, denn Säfte jeglicher Art brauche ich nicht. Es war auch ein Leichtes von jetzt auf gleich meinen Alkoholkonsum auf fast Null herunterzufahren.

Wie geht es dir damit? Trinkst du gerne „etwas mit Geschmack“? Weil’s sonst gar so fad schmeckt? Lass dich nicht täuschen, Fruktose ist um nichts besser als Haushaltszucker… Am besten verdünnst du im Verhältnis 3:1 mit Wasser.

Ja und manchmal passiert’s halt…

Immer wieder mal kommt es jedoch vor, dass ich dann doch wieder beim Süßigkeitenregal lande und (vorzugsweise mit Hunger, ganz schlecht!) Dinge in den Einkaufswagen räume, die ich wohlweislich gar nicht mehr daheim bunkern wollte.

Ich versuche, wenn’s denn schon passiert, kleine Verpackungsgrößen zu nehmen und lasse die 100g-und-größer-Vollmilch-Schokolade im Regal. Halbbitter tut’s auch, Babysteps heißt wieder einmal die Devise.

Schwach werde ich auch oft beim Eisgeschäft – ich liebe Eiscreme! Und zwar nicht nur die fruchtigen Sorten… 🤷🏻‍♀️

Gewohnheiten analysieren

Die tägliche Mehlspeise zum gemeinsamen Kaffee ist zwar mitunter zuckerreduziert selbst gebacken, dann aber auch wieder gekauft. Das ist ebenso eine jener Gewohnheiten, die ich verändern möchte. Zumindest bewusst reduzieren.

Gerade in den fertig gekauften Croissants und Mehlspeisen werden die billigen und ungesunden Fette und Transfette verarbeitet. Fett und süß, die Dickmacher schlechthin.

Apropos Transfette: Mikrowellen-Popcorn habe ich auch aus meinem Leben gestrichen – ganz böse! Ich werde jetzt mal versuchen, sie in der Pfanne zuzubereiten. Der vorletzte Grund, die Mikrowelle noch aufzuheben ist somit jetzt auch weg. Der letzte ist nur mehr emotional, sie gehörte meinem Sohn.

Kennst du die Big Seven?

Bei den Big Seven handelt es sich um eine einheitliche verpflichtende Nährwertangabe für Lebensmittel, die dir die Auswahl deiner Nahrung erleichtern. Alle verpackten Lebensmittel werden auf diese Art und Weise deklariert. Ausgenommen sind unverarbeitete Lebensmittel und solche, bei denen die Angaben zum Nährwert nicht von Bedeutung sind, wie z.B. Gewürze.

Die sieben Nährwertangaben sind:

  • der Energiegehalt und die Gehalte an
  • Fett
    • davon ungesättigte Fettsäuren
  • Kohlenhydraten
    • davon Zucker
  • Eiweiß
  • Salz

Es zahlt sich wirklich aus hierauf zu achten und bewusst zu schauen, wo sich überall Fett und Zucker versteckt. Erst durchs Vergleichen findest du gute Alternativen. Hast du sie erst einmal erkannt, geht das Einkaufen in Zukunft auch wieder rascher. Am besten ist es jedoch, wenn du selbst mischt was dir schmeckt und vor allem gut tut.

Wie geht’s weiter?

Im kommenden Artikel dieser Serie berichte ich dir über die Inhalte und Erkenntnisse der bevorstehenden Vorträge.

Ich selbst werde mir überlegen, welche Schritte ich setze und wohin mich mein Weg führen soll. Ich werde mich in neutraler Selbstbeobachtung üben und mich nicht runtermachen, wenn ich einen Umfaller habe. Ich überdenke mein bisheriges Belohnungssystem und vergleiche mich nicht.

Es wird eine spannende Reise. Nicht wahr, Sweety?

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