Mein April 2023 – Am liebsten würd ich’s gleich wieder tun!

Diesmal gibt es einen ganz besonderen MoRüBli! Warst du schon einmal auf Kur? Ich nicht. Dieses Erlebnis bestimmte meinen April, denn von 3.-24.4.2023 durfte ich mich voll auf mich selbst einlassen. Es war bewusstseinserweiternd!

Luxus-Bestellung beim Universum

Noch vor einem Jahr wäre es undenkbar gewesen, dass ich mir diesen Luxus gönnen kann. Mama ging es viel zu schlecht und eine Besserung war nicht absehbar. Wie oft wünschte ich mir zu diesem Zeitpunkt eine Auszeit. Einfach einigeln und nichts hören und sehen von der Welt.

Blick auf die Kuranstalt Moorheilbad Harbach

Heuer ist es nun soweit. Vom 3. bis 24.4. weilte ich im Moorheilbad Harbach und ließ mich von Kopf bis Fuß verwöhnen. Während ich diese Zeilen schreibe – vorbereitend, denn ich hab schon ein bisschen Bammel, vor dem Alltag, der ab kommendem Montag wieder über mich hereinbrechen wird – warte ich gerade auf meinen nächsten Behandlungstermin. Ich bin herrlich entschleunigt im Moment und bereite vor was geht.

Zimmer, Küche, Kabinett

Glücklicherweise konnte ich mit dem Auto anreisen, denn ich hatte Unmengen an Gepäck. Drei Wochen sind eine lange Zeit, es könnte mir so viel einfallen, worauf ich Lust hätte. Ich wollte für alles gewappnet sein und die Zeit

  • lerntechnisch nutzen,
  • meinen Hobbies nachgehen (Laufen, Walken, Smoven),
  • ein bisschen Lesen,
  • Blogs schreiben und
  • als I-Tüpfelchen wieder mal ein paar kreative Zentangle-Sessions einlegen (ich hatte mir seit über einem Jahr keine Zeit mehr dafür genommen. Die Befürchtung, ad hoc kaum mehr ein Muster zustande zu bringen, bewahrheitete sich auch).

All das wurde also eingepackt und ich stattete mein Zimmer so aus, dass ich mich wohl fühlte und all diese Dinge tun konnte.

Wetterkapriolen

Kleidungstechnisch musste ich für alle Fälle gewappnet sein. Von der dicken Winterjacke (die allerdings im Auto blieb) bis zum Bikini für die Unterwasser-Gymnastik war alles dabei. Sogar mein Kopfpolster kam mit – eine spontane und gute Entscheidung, wie sich in der ersten Woche herausstellte.

Nach einem windigen, frostigen Einstand begann der 3. Tag vielversprechend mit Sonnenschein. Bereits vormittags küsste mich die Sonne am Balkon, es war herrlich! Doch dann veränderte sich die Wetterlage innerhalb der nächsten 3 Tage in zutiefst winterliche Verhältnisse. Jetzt musste ich mir tatsächlich auch die dicke Jacke aus dem Auto holen!

Wer das Waldviertel kennt, weiß, dass die Temperaturen hier rasch äußerst tief fallen können. Ostermontag bei Sonnenschein, ein paar Tage später wiederum Schnee. Und dann Nebel, Regen, Graupelschauer, Schnee…

Meine guten Vorsätze fürs Laufen – ja sie waren wirklich da! – mussten auf’s Laufband indoor verlegt werden und ich nahm mir dann doch für eine Woche den Chip für den Fitnessraum. Doch die letzen drei Tage waren einfach großartig!

BIA-Messung

Interessant war mein BIA-Ergebnis. Ich gönnte mir eine Bioelektrische Impedanz Analyse, bei der die genaue Zusammensetzung der Körpermasse analysiert wird. Der Fettanteil von 25 % war zwar sehr zufriedenstellend, doch es zeigte sich u.a. dass ich unbedingt gezielt an meinem Muskelaufbau arbeiten muss.

Frau auf der Liege für BIA-Messung verkabelt

Obwohl ich der Meinung war sehr viel zu machen (Planken, Walken, Smoven, TRX zu selten wie man sieht, 1-2 mal pro Woche ein Kardio-Workout), die Realität zeigt anderes. Anscheinend ist es für mein Alter zu wenig, somit erübrigt sich die Überlegung, ob doch erst im Herbst die Karte für das Fitnesscenter gelöst wird.

Zweimal pro Woche werden ab sofort mindestens zusätzlich eingeplant. Es ist nun einmal so, ab 60 – ich will jetzt nicht sagen geht’s bergab – doch es ist unbedingt notwenig gezielt auf das Thema Muskelaufbau zu achten (am besten bereits früher beginnen). Einerseits weil damit auch der Grundumsatz erhöht wird, andererseits ist es als Osteoporose-Prävention immens wichtig.

Ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung, gesunde Fette (omega 3!) sowie Protein und Vitamin D – wieder eine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin, hierauf meinen Schwerpunkt zu legen.

Ausbildung

Natürlich nützte ich die Zeit zum Lernen. Ich absolvierte die erste Teilprüfung und reichte mein Thema für meine Abschlussarbeit ein. Es wurde umgehend genehmigt und lautet: „Bodytransformation im Tanz der Hormone“. Dem Muskelaufbau wird definitiv ein Kapitel gewidmet!

Ebenso schloss ich das Trauerbegleitungs-Seminar ab und legte erfolgreich die Klausur-Prüfung ab. An der Hausarbeit schreibe ich gerade, damit ich auch hier ein Häkchen machen kann. Ich liebe Häkchen, hab ich das schon mal erwähnt 😜?

Moorheilbad Harbach

Vom Aufenthalt hier kann ich nur das Beste berichten. Zwar habe ich keinen persönlichen Vergleich, weil es meine erste Kur war, doch alleine die Auszeit tat mir schon unglaublich gut! Natürlich auch die Behandlungen für meine Baustellen, vorrangig meiner Halswirbelsäule.

Insgesamt 65 mal Me Time in Form unterschiedlichster Treatments (Ultraschall, Moorvollbad, Parafango-Packungen, Infrarot und Heilmassage, Nordic Walking-Einheiten, Unterwasser- und Heilgymnastik sowie mein Favourite, die Hydro Jet Massage). Genial!

Dreimal am Tag wurde mir ausgezeichnetes Essen serviert (Suppe, Hauptspeise, Nachspeise 🤪). Ich futterte Unmengen an Salat vom Buffet und entschied mich beim Essen oft – schon aus Interesse – für die vollwertigen fleischlosen Gerichte. Ungefähr jeden zweiten Tag bekam ich die Mehlspeise meiner Tischnachbarin geschenkt. Wer kann da schon nein sagen?

Auszeit für die Seele

Für mich war dieser Aufenthalt wie Urlaub, Auszeit für die Seele. Grundsätzlich achte ich im Urlaub nicht wirklich aufs Kalorienzählen oder Portionen messen. Ich hab jetzt gleich Blutdruck- und Gewichts-Check. Ich fürchte 1-2 kg hab ich wohl mehr!

Das Personal – welches auch immer – war superfreundlich und nett. Was schon auffiel: es herrscht Personalmangel, Physiotherapeuten sind Mangelware.

Bachlauf im Wald
Wultschaubach-Weg zum Steinernen Weib

Ich genoss bewusst fast täglich die kilometerlangen Möglichkeiten zum Walken oder Smoven. Mehr oder weniger trocken halt, selbstverständlich hatte ich auch Schuhputzzeug dabei. Ich watete mitunter zentimeterhoch im Matsch.

Meine zwei Lieblingsziele: das Steinerne Weib sowie fast täglich mein Besuch bei der „Diversity-Weide“, wo Ponys, Pferde, Esel, Rindviecher und sogar Kamele und Alpakas ihrem bunt gemischten Dasein frönen.

Ja und natürlich auch das Damwildgehege, je nachdem wieviel Zeit ich zwischen den Behandlungen erübrigen konnte. Die Runden lassen sich ja beliebig verlängern oder verkürzen.

PS: Ach ja, ich habe übrigens nichts zugenommen! Mein Sportprogramm war ausreichend um die Sünden auszugleichen 🤗! Ab Montag geht’s wieder in einem bewussteren Lifestyle weiter und wöchentlich ab auf die Strenge Berta 🤓!

Back home again

Wunderbar entschleunigt machte ich mich am MO, den 24.4. wieder auf den Heimweg. Mein Resümee sowie Facts darüber, was ich für mich alles ändern werde, kannst du in Kürze nachlesen.

Der MannMitHut und Mama hatten sich ganz wunderbar arrangiert und es lief alles wie am Schnürchen. Mama wuchs über sich hinaus, bekochte meinen Mann, machte die Wäsche und trainierte mit ihrem Rollmobil. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dafür bin, dass all das möglich war!

Am 26.4.2023 entführte mich der MannMitHut zu den „4 Sinnen“, wir feierten unseren 37. Hochzeitstag. Ein ganz besonderes Lokal und eine ganz spezielles Ambiente (aufgrund guter Erfahrungen bereits zum wiederholten Mal 😎…).

Am letzten April-Sonntag kochte ich per Zoom für meine Peer-Group ein „Rote Linsen Dal“. Köstlich und ballaststoffreich, das brachte weitere Praxiseinheiten für die Ausbildung.

Planung für Mai

Im Mai kommen ein paar lange geplante Projekte auf uns zu, wie der Umbau der Gartenhütte und des Zauns im hinteren Garten sowie kurzfristig zwei Augenoperationen meiner Mutter samt Vor- und Nachuntersuchungen. All diese Termine benötigen jetzt Detailplanung – also Ärmel hochkrempeln und los geht’s!

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2 Kommentare

    1. Ich kann es nur weiter empfehlen! Ich zehre auch heute noch davon und bin dabei, einige Veränderungen in meinem Leben zu etablieren. Eine äußerst positive Erfahrung 😊! Vielen Dank für deinen Kommentar!

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